Auftrag und Ziele
Auftrag
Unsere unabhängige Kommission wird eine quantitative Erhebung von Fällen sexualisierter Gewalt in den Diözesen Hamburg, Hildesheim und Osnabrück vornehmen.
Dabei wird die UAK Nord die administrative Behandlung von Hinweisen und Meldungen von sexuellem Missbrauch recherchieren. Sie wird den Umgang mit Tätern und Betroffenen ermitteln, sowie insbesondere Strukturen identifizieren und aufklären, die sexualisierte Gewalt ermöglicht, erleichtert oder deren Aufdeckung erschwert haben.
Darüber hinaus sollen die Erkenntnisse und Ergebnisse von Aufarbeitungsprozessen in den einzelnen Diözesen mit den bereits bekannten Studien qualitativ verglichen und bewertet werden.
Die UAK Nord begleitet die quantitativen und qualitativen Aufarbeitungsprozesse im Erzbistum Hamburg, Bistum Hildesheim und Bistum Osnabrück und regt ggf. neue Aufarbeitungsprozesse an. Sie begleitet Untersuchungen des administrativen Umgangs mit Tätern und Betroffenen, identifiziert und benennt institutionelle und strukturelle Gegebenheiten in der kircheninternen Verwaltung und Praxis, die sexualisierte Gewalt ermöglicht oder erleichtert oder dessen Aufdeckung erschwert haben. Ferner begleitet und evaluiert sie die Präventionsarbeit im Erzbistum Hamburg, Bistum Hildesheim und Bistum Osnabrück, begleitet und evaluiert die Interventionsarbeit in diesen Bistümern und arbeitet mit den anderen Unabhängigen Aufarbeitungskommissionen im Kontext der katholischen Kirche in Deutschland zusammen.
Ziele
Die gewonnenen Erkenntnisse sind für die Art und Gestaltung der unbedingt für die Zukunft gebotenen Prävention und Intervention maßgeblich. Sie sollen dafür verwendet und genutzt werden, Strukturen und eine Verwaltung zu etablieren, die Missbrauch (möglichst) ausschließen, sowie Verfahren festlegen, die eine wirksame Nachverfolgung von Taten und Verdachtsfällen weitestgehend sicherstellen.